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ATİAD empfängt Ekrem İmamoğlu in Düsseldorf

DÜSSELDORF- Ekrem İmamoğlu, Bürgermeister von Istanbul und Vorsitzender des Verbandes Türkischer Städte, hat während seiner Besuchsreihe in Deutschland das Siemens Mobil Technologiezentrum in Düsseldorf besucht und am Abendessen des ATİAD (Verband der türkischen Industriellen und Unternehmer in Europa) teilgenommen.
Gemeinsam mit seiner Delegation besuchte Ekrem İmamoğlu zunächst das Siemens Mobil Technologiezentrum in Düsseldorf, um die Hochgeschwindigkeitszüge für das İstanbul Hızray-Projekt zu begutachten. Dr. Hüseyin Geliş, CEO von Siemens Türkei, informierte İmamoğlu und seine Delegation.

ATİAD empfängt Ekrem İmamoğlu in Düsseldorf
ATİAD empfängt Ekrem İmamoğlu in Düsseldorf

Auf seinen Social-Media-Kanälen erklärte İmamoğlu: „Für das HIZRAY-Projekt in Istanbul benötigen wir Züge, die unterschiedliche Geschwindigkeiten erreichen können. Ich stelle mir eine Ringlinie mit 12 Stationen und 75 Kilometern Länge vor, die Geschwindigkeiten von 170-180 km/h erreichen kann und unser Metrosystem stärkt. Während des Besuchs wurde mir eine Probefahrt mit einem neuen Magnetschwebebahnmodell angeboten, und ich absolvierte eine 6 Kilometer lange Testfahrt. Die Erfahrung war aufregend und ich erhielt ein Zertifikat für die erfolgreiche Absolvierung des Tests.“
ATİAD ÜBERNIMMT EINE BRÜCKENFUNKTION
Anschließend nahm İmamoğlu am Abendessen des ATİAD in Düsseldorf teil und hielt eine Rede. Zu der von ATİAD organisierten Veranstaltung waren unter anderem der türkische Generalkonsul in Düsseldorf, Ali İhsan İzbul, sowie viele Gäste aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft eingeladen. Aziz Sarıyar, Vorsitzender von ATİAD, erklärte, dass sie İmamoğlu während eines Istanbul-Besuchs getroffen und ihn zu diesem Anlass nach Deutschland eingeladen hätten. Sarıyar betonte die Bedeutung solcher Treffen: „In Deutschland gibt es eine starke Geschäftswelt, die aus Unternehmern mit türkischen Wurzeln besteht. Herr İmamoğlu hat sich trotz seines vollen Programms Zeit für uns genommen, die Fragen der Teilnehmer beantwortet und zu verschiedenen Themen Stellung bezogen. Solche Reisen sind wichtig, da Istanbul eine Brückenfunktion zwischen den Kontinenten Asien und Europa hat und wir als ATİAD eine Brücke zwischen Deutschland und der Türkei bilden.“
Auch der türkische Generalkonsul in Düsseldorf, Ali İhsan İzbul, hielt eine kurze Rede und informierte über die sozio-kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei.
DEUTSCHLAND AN DER SPITZE DER HANDELSBEZIEHUNGEN
Während der Veranstaltung, bei der İmamoğlu auf großes Interesse stieß, sprach der Bürgermeister von Istanbul ausführlich über die Beziehungen zur EU, die Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei, Flüchtlinge und die in Deutschland lebenden Türken. Er dankte dem ATİAD für die Organisation der Veranstaltung. İmamoğlu betonte die Bedeutung der Beziehungen zur Europäischen Union und hob die engen wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Deutschland und der Türkei hervor, die ein Handelsvolumen von fast 50 Milliarden Euro aufweisen: „Im Jahr 2023 wurden Exporte in Höhe von 21 Milliarden Dollar nach Deutschland getätigt. Das ist eine beträchtliche Summe und macht 8,3 % unserer Gesamtexporte aus. Gleichzeitig wurden auch Exporte im Wert von 29 Milliarden Dollar von Deutschland in die Türkei durchgeführt. Dass das gesamte Handelsvolumen 50 Milliarden Dollar erreicht, macht Deutschland zu einem der führenden Handelspartner der Türkei.“ 

İmamoğlu ging auch auf das Thema Flüchtlinge ein und betonte, dass es Lösungen gibt, bei denen jeder in seinem eigenen Land glücklich leben kann und dass an diesen gearbeitet werden muss.
Auf die Frage nach seiner Botschaft an die in Europa lebenden Türken antwortete İmamoğlu: „Die 86 Millionen Menschen in der Türkei sind eine Einheit. Kein Quadratmillimeter der Türkei kann jemandem entrissen werden, unsere Flagge ist unser aller Stolz. In diesem Zusammenhang wünsche ich unserer in Europa lebenden Gemeinschaft, dass sie eine friedliche, versöhnliche und einigende Gruppe bleibt. Sie sollten keine spaltenden Elemente fördern. So sehr wir in der Türkei Frieden wünschen, wünschen wir auch, dass unsere in Europa lebenden Mitbürger in Frieden leben.“ 

Im Rahmen seines umfangreichen Programms wird İmamoğlu auch die Städte Düsseldorf, Köln und Berlin besuchen. Reporter Online/ Hülya Sancak- DÜSSELDORF

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