DÜSSELDORF – In Deutschland haben zehn Städte die Europapokalspiele ausgerichtet. Eine dieser Städte war Düsseldorf, die Hauptstadt des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen.
Der Europapokal fesselte etwa einen Monat lang ganz Europa mit Spannung und Begeisterung vor den Bildschirmen und in den Stadien. Die Stadt Düsseldorf organisierte unter dem Titel “Stadion der Träume” Ländertage für die teilnehmenden Teams. So konnten die teilnehmenden Länder sowohl sich selbst vorstellen als auch eine unterhaltsame Zeit verbringen.
Beim Türkischen Tag präsentierten die Deutsch-Türken mit verschiedenen Programmen Einblicke in die türkische Kultur, von Folklore über Küche bis hin zu Musik und Bibliothek.
An der Veranstaltung „Stadion der Träume“ in der alten Zentralbibliothek in Düsseldorf beteiligten sich das Generalkonsulat der Republik Türkei in Düsseldorf, der Verein der Balıkesirliler in Deutschland mit dem Karesi-Folkloreteam, das Yunus Emre Institut mit Ebru-Künstlern, die Bibliothek Köln mit einer Kinderbuch- und Leseecke, Maarif Vakfı (Türkische Bildungs-Stiftung), der Verein Universal Culture Connection (UCC), die Textilkünstlerin Nurten Kocaman, der Kalligrafiekünstler Muhammet Tanrıkulu, die Aynur 3K Musikwerkstatt, Nihan Ulutan und der NRW Frauenchor.
Neben den Türken zeigten auch ausländische Gäste großes Interesse an der Veranstaltung. Besonders beliebt waren die Essensstände, an denen verschiedene leckere Meze und Snacks angeboten wurden.
WIR STELLEN DIE KUNST DER KALLIGRAFIE VOR
Das Karesi-Folkloreteam von BAL-DER trat zu verschiedenen Zeiten auf und zeigte Beispiele des beliebten Tanzes Zeybek aus der Ägäisregion. Der Kalligrafiekünstler Muhammet Tanrıkulu präsentierte an seinem Stand Beispiele der Kalligrafie und brachte interessierten Gästen die ersten Schritte der schönen Schriftkunst bei. Muhammet Tanrıkulu erklärte, dass er seit etwa 20 Jahren die Kunst der Kalligrafie betreibe und in Deutschland an vielen Orten Kurse anbiete, um den Deutschen und Ausländern diese Kunst näherzubringen.
PRODUKTION MIT BEITRAG ZUM RECYCLING
Einer der interessantesten Stände war der von Textilkünstlerin Nurten Kocaman, die Techniken zur Herstellung von Schlüsselanhängern, T-Shirt-Bemalung und das Aufnähen von Flaggen auf T-Shirts zeigte. Besonders Frauen zeigten großes Interesse und nähten Flaggen auf T-Shirts und fertigten Schlüsselanhänger aus Schuhbändern an. Nurten Kocaman erklärte, dass sie es liebe, mit verschiedenen Materialien, vor allem Textilien, zu arbeiten und Methoden zu bevorzugen, die zur Wiederverwertung beitragen, wie zum Beispiel die Verwendung von Teebeutel-Etiketten, Zucker-Schokoladen-Etiketten und Textilmasken.
TÜRKISCHE LIEDER IN VERSCHIEDENEN SPRACHEN
Aynur Cronauer, Gründerin der Aynur 3K Musikwerkstatt und Vorsitzende des Vereins Universal Culture Connection, erklärte, dass sie versuchten, die türkische Küche, Musik und Kultur bestmöglich zu präsentieren. Sie stellten die schönen Geschmäcker der türkischen Küche mit verschiedenen in Olivenöl zubereiteten Gerichten und Mezes vor. Der Chor der Aynur 3K Musikwerkstatt gab auch ein Mini-Konzert mit beliebten Stücken der türkischen Musik. Die Lieder wurden auch in Sprachen wie Deutsch und Japanisch gesungen, und die Gäste sangen mit.
WIR WÜNSCHEN UNS WEITERE SOLCHER VERANSTALTUNGEN
Auch der Generalkonsul der Republik Türkei in Düsseldorf, Ali İhsan İzbul, besuchte die Veranstaltung und informierte sich gemeinsam mit der Direktorin der Abteilung für Migration und Integration, Miriam Koch, an den Ständen. Generalkonsul İzbul dankte dem Oberbürgermeister von Düsseldorf, Stephan Keller, für die Organisation der aufeinanderfolgenden Ländertage im Rahmen der EM2024. Trotz der Urlaubszeit und des unglücklichen Ausscheidens der türkischen Nationalmannschaft aus dem Turnier sei das große Interesse und die Teilnahme an der Veranstaltung erfreulich, so der Generalkonsul. Er dankte den teilnehmenden NGOs und Institutionen und wünschte sich eine Fortsetzung solcher Veranstaltungen.
Die Direktorin der Abteilung für Migration und Integration der Stadt Düsseldorf, Miriam Koch, erklärte: „Ohne die Bemühungen so vieler Menschen hätte es eine Veranstaltung wie das ‚Stadion der Träume‘ nicht geben können. Auch wir sind wie die Türkei aus dem Turnier ausgeschieden. Stellen Sie sich vor, wie ein Finale ausgesehen hätte, wenn die Türkei auf Deutschland getroffen wäre. Beide Teams kämpften leidenschaftlich und gaben ihr Bestes. Wir sehen diesen Teamgeist auch heute Abend hier. Wir sind alle mit großer Begeisterung und Motivation hier. Ich stimme dem Wunsch des Generalkonsuls nach Fortsetzung solcher Veranstaltungen zu. Auch wir als Stadtverwaltung möchten solche Aktivitäten fortsetzen“, und bedankte sich bei den Teilnehmern.
Die Veranstaltung endete mit Auftritten des Nihan Ulutan NRW Frauenchors, der Karesi Zeybek-Gruppe und einem Konzert der Aynur 3K Musikwerkstatt. Reporter Online/ DÜSSELDORF